England März 2018
Eigentlich wollte ich diesen Eintrag ja noch vor der nächsten Reise fertig stellen... Offensichtlich hat das nicht so geklappt. Aber der Vollständigkeit halber gibt es jetzt noch den Bericht über unsere kurze Englandreise. Nachdem wir Irland, Nordirland, Schottland und Wales schon besucht haben, fehlte noch England. Kurz entschlossen flogen wir für ein paar Tage im März rüber. Ist ja nicht weit bis auf die Insel mit dem Flugzeug.
Der Flug nach Manchester war ruhig, Mietwagen geholt und erst mal zum Hotel in Lancaster. Das Hotel war in Ordnung, auch wenn wir nach 3 Mal nachfragen immer noch keine zweite Decke fürs Bett bekommen hatten. Drüben ist es ja normal zu zweit unter einer Decke zu schlafen, wir haben aber lieber jeder eine eigene. Den Kampf um die Decke in der Nacht brauchen wir nicht. :D Aber mussten wir halt durch, gibt schlimmeres.
Nach einer "gemütlichen" Nacht unter einer Decke, einem Frühstück was halbwegs brauchbar war ging es in den Lake District. Tolle Landschaften und viele viele Schafe. Die Herdwick Schafe gibt es nur im Lake District, eine alte britische Landrasse die sehr robust ist. Heute wird die Rasse nur selten gehalten. Man geht davon aus, das Wikinger die Rasse im 9. Jahrhundert mitbrachten. Der Name leitet sich von Herden-vik (altnordisch für "Schäferei" oder auch "Schaf-Farm") ab.
Wir fuhren über den Hardknott Pass und den Wynster Pass. Sehr schön aber auch sehr sehr stürmisch mit kurzen Schneeschauern. Gut das unser Mietwagen mit Sommerreifen unterwegs war. In Großbritannien sieht man das nicht so eng mit der Bereifung.
Es ging weiter zum Wastwater, der tiefste See in England, der Wasserpiegel liegt 60 Meter über dem Meeresspiegel und die tiefste Stelle liegt mit 78 Metern unter dem Meerespiegel. Anschließend waren wir in einem niedlichen Dorf und sind einen Berg hoch gewandert.
Der Hornister Pass war auch sehr schön. Wir liefen zu einem kleinen Wasserfall, der komplett vereist war. Es war so stürmisch, dass wir uns richtig in den Wind legen konnten.
Abends noch was Essen und zurück ins Hotel.
Am Sonntag war es noch stürmischer, wir wollten eigentlich auf den Helvellyn wandern, aber der Weg wurde nach oben hin immer rutschiger und alles war vereist. Die Sturmböen gaben uns den Rest und wir sind wieder zurück gelaufen. Wir fuhren dann zum Kirkstone Pass, ich konnte endlich Schafe im Schnee fotografieren.
Ein anderer Pass war leider gesperrt, aufgrund des Schnees. Unterwegs noch ein paar Schafe im Schnee und dann in Lancaster essen.
Anschließend haben wir einen Geldautomaten gesucht, wir brauchten Bargeld für das Parkhaus... Der vierte Automat spuckte dann endlich Geld aus, nach ein wenig Aufregung gings zurück ins Hotel.
Am Abreisetag sind wir noch zur Bolton Abbey gefahren, es war noch früh und keine Menschenseele zu sehen. Die Bolton Abbey ist ein Kloster aus dem 12. Jahrhundert, durch eine Plünderung der Schotten wurde das Kloster im 14. Jahrhundert schwer beschädigt. Heute wird nur noch das Langhaus der Kirche als Pfarrkirche genutzt.
Weiter ging es in den Peak District zum Winnats Pass. Ein kleiner aber sehr hübscher Pass durch eine Schlucht. Es war mal wieder sehr sehr windig, als wir uns einen Weg nach oben zum Rand der Schlucht bahnten.
Das wars auch schon, wie so oft mehr Bilder als Text. Aber die Bilder sprechen doch für sich. Im nächsten Blogeintrag gehts auf die Färöer Inseln, ihr könnt euch auf wirklich tolle Landschaftsbilder freuen!